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Was waren wir früher politisch inkorrekt
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Vielleicht weil wir wichtigere Probleme hatten?

Ein ironischer Kommentar zum Begehren, die Berliner "Mohrenstraße" umzubenennen, von Frank Domine

 

Ich muss gestehen, dass es Zeiten gab, in denen ich manche Dinge nicht mit dem gebotenen Ernst bedacht habe. So habe ich, insbesondere im Kindesalter, nichts dabei empfunden, wenn ich beim Bäcker Mohrenköpfe oder Negerküsse gekauft habe. Das Zeug hieß eben so und es schien, dass die Menschen auch anderes zu tun hatten, als sich um die Tugend von Begriffen zu kümmern. Ja, selbst noch in diesem Jahr haben ich ohne Scham an der Ostsee ein mir so angebotenes Zigeunerschnitzel verzehrt. Nun, da es mittlerweile dem allgemeinen Lebensgebrauch entspricht, ehemals wichtige Dinge wie Arbeit, Pflichtbewusstsein, Achtung des Gemeinwohls der Gesellschaft, Bildung, historische Korrektheit, nicht mehr mit Ernst zu betreiben und stattdessen Dinge, die, da an sich unwesentlich, die der Allgemeinheit deshalb früher am Allerwertesten vorbeigingen, als für die Gesellschaft prägend zu betrachten, muss ich meinen Standpunkt hinterfragen. Zwar behauptet ein gewisser Sarrazin ernsthaft, dass selbst Begriffe wie Neger oder Mohr nach ihrer Entstehung in keinem Falle eine Diskriminierung darstellen, aber dieser so ein Mann, der Dinge sachlich korrekt analysiert, anstatt die vorgegebenen Tugendwahngedanken ohne Nachdenken nachzuplappern, muss ja schon von Vorherein als zweifelhaft gelten. Unsere Gesellschaft braucht schließlich keine Intelligenzler, die sich mit Sachanalysen aufdrängen. Sie braucht Menschen wie Merkel, Maas oder Göring-Eckardt, die in Ermangelung von Wissen und Skrupeln auf die Auseinandersetzung mit der Sache verzichten und allein auf die ihnen von woher auch kommende Erleuchtung bauen können. Zugegeben, wenn ich mir anschaue, unter welchen Begriffen der vormalige Negerkuss von den Grabowern am Markt dargeboten werden, sehe ich mich oft an Loriot und seine Birne Helene erinnert. Er wollte keinen Apfel unter falschem Namen essen. Warum schreibe ich das alles? Nun ja, ich gehöre zu der seltenen Spezies in dieser Zeit, die regelmäßig Bücher in die Hand nimmt. Und schlimmer noch, zu meinen Schulzeiten war es noch üblich, ganze Bücher im Schulstoff lesen zu müssen, sogar griechische Sagen. Da haben es die heutigen Gymnasiasten einfacher. Die müssen sich nicht mehr mit solchem allgemeinbildenden Unsinn auseinandersetzen. Nun will ich aber mal ein Beispiel aus der griechischen Sagenwelt bringen. Aus Phaeton: „Mit Entsetzen vernahm der unglückliche Phaëthon das wütende Tosen der Flammen. Wie aus einer Feueresse stieg die Hitze mit der hochgeschleuderten Aschenglut zu ihm empor und drohte ihm den Atem zu nehmen. Schon glühte der Wagen unter ihm. Damals - hieß es - bekamen die Mohren ihre schwarze Haut, und Lybien trocknete zur Wüste aus. Die ausgedörrte Erde klaffte auseinander und ließ durch die Risse so viel Licht in die Unterwelt dringen, dass die Seelen der Abgeschiedenen in Furcht erstarrten.“
Und nun muss ich unseren für die Bildung Verantwortlichen den Dank aussprechen. Ich verstehe jetzt, warum unsere Schüler sich nicht mehr mit klassischen griechischen Sagen auseinandersetzen müssen, beweist dieser Text doch, dass die alten Griechen offenkundig in hohem Masse rassistisch waren. Ich bin am Überlegen, an wen ich mich wg. dieses ungeheuerlich rassistischen Textes wenden soll, um anzuregen, dass dieser rassistische Sagentext geändert wird. Ist vielleicht die griechische Botschaft auch für die alten Griechen zuständig? Vermutlich wird sie das abstreiten, müsste sie ja dann, so wie die Griechen es gegenüber Deutschland wollen, für die Schäden aufkommen, die diese in ihren Kriegen gegenüber anderen Völkern verursacht haben. Oder vielleicht doch der Herr Maaß als Hoheitswächter über die Allgemeintugend? Ein Teufelskreis.

P.S.: Der Vollständigkeit halber will ich darauf hinweisen, dass die deutschen Tugendwächter diesen Text der klassischen griechischen Literatur bereits insoweit vergewaltigt haben, den Begriff Mohren durch "Menschen in Afrika" zu ersetzen. Das ist zwar sachlich falsch, weil eben nicht alle Menschen in Afrika schwarz sind, aber wie bereits ausgeführt, kommt es in der heutigen Welt ja nicht mehr darauf an, was sachlich korrekt ist, sondern nur noch darauf, was einem verblödeten Tugendwahn standhält.

 
   

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