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"Was soll man hier mit so hasserfüllten Menschen?"
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Ein Kommentar zur Wutrede Esma Akkus'
Ein Kommentar auf youtube von Uwe B.


Frau Akkus,

ich bin multikulturell aufgewachsen im Ruhrgebiet. Zu meinen Freunden zählten damals neben Deutschen, Polen, Griechen, Italiener und Spanier. Das war eine große Bereicherung. Wir sind in den Elternhäusern gegenseitig ein und ausgegangen.

Diese Menschen verließen, so wie das auch eigentlich damals mit dem Modell der GASTarbeiter gedacht war, das Land nach ein paar Jahren.

In Folge kamen immer mehr Türken und dann auch Araber. Im Gegensatz zu den anfangs genannten Gruppen, waren solche Verhältnisse aber nicht möglich. Die Türken lebten damals zurückgezogen und für sich in bestimmten Straßen. Die Mädchen mussten nach dem letzten Schulklingeln nach Hause und waren wie vom Erdboden verschwunden. 50 Prozent waren nicht mehr für die deutsche Aufnahmegesellschaft erreichbar.

Das hat sich inzwischen etwas geändert, wobei es wieder eine Zunahme von Abschottung gibt - durch soziale Probleme, durch Identifikations- und Wertekonflikte. UND: durch eine Re-Islamisierung und zu einem TEIL dabei auch zunehmende Radikalisierung.

Auch in den 80ziger Jahren gab es Versuche z.B. durch MultiKultiFeste. Da traf man aber eher schwarze Afrikaner als Muslime an. Auch in den Moscheevereinen gab es Versuche, Sprachkurse ehrenamtlich und umsonst anzubieten, die abgelehnt wurden. Man wollte keinen Kontakt zu Deutschen und Einbringen von freiheitlicheren Vorstellungen insbesondere was die Frauen betrifft.

Die Probleme aus der Türkei werden quasi auch in Deutschland gespiegelt.

Hier stoßen zwei unterschiedliche Systeme aufeinander. Die Grundwerte, die nach geschichtlichen Erfahrungen, nach Bewegungen (Frauen, 68ziger, Schwule usw), nach Epochen wie Humanismus und Aufklärung, nach Pädagogiken (u.a. Reformpädagogik) in Deutschland als richtig erkannt und entwickelt wurden - und auf der anderen Seite ein Konservieren von mittelalterlich anmutenden Moral- und anderen Vorstellungen, die aus einer Religion, die sich ebenfalls (pauschal gesagt) nicht reformiert hat, wenn auch inzwischen viele unterschiedliche Strömungen kennt (Gülen ist ja gerade der große, ausgemachte Feind Erdogans, nachdem sie anfangs ein freundschaftliches Verhältnis hatten). Problem dabei: Beide Dinge sind oftmals das genaue Gegenteil voneinander.

Ich will nicht sagen: Die Schuld dafür liegt alleine bei den Türken und Türkinnen. Sicher ist von deutscher Seite aus auch nicht alles optimal gelaufen. Man hätte diese Grundwerte durch eine Integrations-ANFORDERUNGS-Politik schon vermitteln UND einfordern MÜSSEN. Wenn man alles einfach laufen lässt und neuerdings sogar Vorstellungen entgegenkommt, die sich eben GEGEN die in Deutschland entwickelten Werte richten, wird es zunehmend schwieriger. Ich kann verstehen, WENN man islamisch und mit den Vorstellungen, die damit zusammenhängen, denn der Islam ist ja wesentlich mehr als ein reines Glaubenssystem und ETWAS mit dem mittelalterlichen Christentum vergleichbar - wobei schon alleine bei den beiden Hauptfiguren Jesus und Mohammed doch große Unterschiede auch bestehen, erzogen und aufgewachsen ist, dass man hier mit den Verhältnissen große Probleme hat. Andererseits frage ich mich auch oft, warum viele Menschen, denen die Religion Islam und die dort vermittelten Vorstellungen so wichtig sind, dann nicht in einem entsprechenden Land leben. DORT müssen wir Deutsche uns übrigens auch den Grundregeln (Bekleidung usw) unterordnen. Ich kann mir vorstellen: man will einfach ALLES - nur eben in ein anderes Land mit dann doch Freiheiten und einem vorhandenen Sozialsystem parallel transportiert. Erdogan hat ja quasi fast sein komplettes Sozialsystem incl. der Kosten dafür nach Deutschland verlagern können.

Ich fand Erdogan anfangs gut, da hatte er die Türkei wirtschaftlich voran gebracht - Deutschland übrigens größter Handelspartner auch noch. Inzwischen islamisiert er das Land wieder und agiert gegen die Vorstellungen von Atatürk. Er hat den Rechtsstaat massiv beschädigt, abgebaut - und spricht sich zudem inzwischen für die Todesstrafe aus. Das Problem zudem: Die Menschen lernen leider nur sehr wenig bis gar nichts aus ihrer Geschichte. Das Kurdenproblem war in Deutschland bis vor ein paar Jahren in diesen Dimensionen gar nicht bekannt. Auch da haben sich die Dinge ja inzwischen auch entwickelt und sind nicht mehr so wie in den 80ziger Jahren.

Ihre Kritik und ihre geradezu Hass-Rede empfinde ich eher als Bestätigung dessen, was ich durch Erfahrungen und Beobachtungen erlebt habe und sehe.

Wäre ich Türkin und würde so denken, würde ich es dann doch eher in der Türkei mit einem Leben dort probieren., Der Türkei traue ich sogar eher zu, dass sie - im Gegensatz zu Deutschland und dem was die Politik in den letzten Jahren hier angerichtet hat - ein aufstrebenderes Land sein wird. Da hätte jemand wie Sie auch dank der Sprachkompetenzen wahrscheinlich sogar bessere Chancen.

Den deutschen Menschen muten jeweils Politik und Justiz SEHR viel zu. Fast kaum ein Land der Welt engagiert sich in humanitären Dingen derart wie Deutschland - auf vielfache Art und Weise. Nahm und nimmt Menschen bei sich auf, auch wenn es noch so schwierig ist - und muss sich dann auch noch beschimpfen lassen. Ich denke, auch die Deutschen werden irgendwann die Nase gestrichen voll haben - nur dann wird es angesichts der angerichteten Zustände zu spät sein und das Sozialsystem eher in die Knie gehen. Armut gibt es ja bereits jetzt in vielen Schichten des Landes PLUS eine rasant zunehmende Altersarmut, weil der Politik die Stammbevölkerung des Landes nur noch zum bezahlen und arbeiten gut genug ist - man kümmert sich lieber um andere.

Ihnen alles Gute. Ich würde mir für Sie wünschen, dass Sie es woanders versuchen. Was soll man in Deutschland mit so vielen hasserfüllten Menschen, die hier letzlich doch niemals wirklich ganz ankommen wollen und werden???

   

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